MCV, MCH und MCHC sind wichtige Ergänzungswerte, die helfen können, die Ursache einer Anämie (Blutarmut) zu diagnostizieren. Sie geben Hinweise auf die Funktionsfähigkeit der Erytrhozyten (rote Blutkörperchen) und ihre Fähigkeit Sauerstoff an Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) zu transportieren.
MCV gibt das mittlere Volumen eines einzelnen Erythrozyten an. Meistens verändern sich der MCV und der MCH gleichzeitig.
MCH gibt den durchschnittlichen Gehalt mit Hämoglobin eines einzelnen Erythrozyten an. Meistens verändern sich der MCH und der MCV gleichzeitig.
MCHC gibt die mittlere Konzentration des Hämoglobins in den Erythrozyten an. Es ist ein berechneter Wert aus MCH/MCV.
Wenn der MCV und MCH zu niedrig sind, spricht man von einer hypochromen mikrozytären Anämie, also einer Blutarmut mit durch den Hämoglobinmangel sehr blassen und kleinen Erythrozyten.
Hauptursache ist Eisenmangel, in seltenen Fällen auch andere Erkrankungen.
Wenn der MCV und MCH zu hoch sind, spricht man von einer hyperchromen makrozytären Anämie, also einer Blutarmut mit durch erhöhten Hämoglobingehalt stark gefärbten und vergrößerten Erythrozyten.
Hauptursache ist ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure.