Genetische Merkmale und Erbkrankheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass die zugrunde liegenden veränderten Gene durch Vererbung an nachfolgende Generationen weitergegeben werden können, was die Ausprägung von genetischen Merkmalen und Erbkrankheiten

bei den Nachkommen bedingt.

 

 

Dem gonosomalen oder geschlechtsgebunden Erbgang liegt eine Mutation auf einem der Geschlechtschromosomen zugrunde. In den meisten Fällen ist das X-Chromosom betroffen, da das Y-Chromosom nur sehr wenige Gene enthält.

 

Man unterscheidet:

X-chromosomal-dominanter Erbgang

Männliche Tiere, die die betreffende Mutation auf dem X-Chromosom tragen, sind immer von der Erkrankung betroffen.

Weibliche Tiere, die heretozygot sind, also eine dominant vererbte Mutation auf einem ihrer beiden X- Chromosomen besitzen, erkranken aufgrund des dominanten Erbgangs in der Regel ebenfalls.

X-chromosomal-rezessiver Erbgang

 

Männliche Tiere, deren X-Chromosom die genetische Veränderung trägt, sind immer von der Erkrankung betroffen, da sie nur über ein X-Chromosom (von der Mutter stammend) verfügen. Weibliche Tiere können dagegen nur erkranken, wenn beide X-Chromosomen von der Mutation betroffen sind. Ist nur ein X-Chromosom betroffen, sind weibliche Tiere Überträgerinnen (Konduktorinnen) und geben die Mutation mit 50% Wahrscheinlichkeit an ihre Nachkommen weiter, ohne selbst zu erkranken.

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Zuletzt bearbeitet

Oktober 2021

 

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