Urolithiasis bezeichnet ein Krankheitsbild, bei dem Kristalle, Harngries oder Steine in den Harnwegen gebildet werden.
Kristalle, Harngries und/oder Steine bilden sich im Harn, wenn dieser mit spezifischen Mineralstoffen oder organischen Verbindungen übersättigt ist. Kommt es zur Aggregation, also der Zusammenlagerung einzelner Kristalle, ist daran eine Vielzahl von chemischen und physikalischen Faktoren beteiligt.
Voraussetzung für eine korrekte Diagnose ist die genaue Analyse der Kristalle oder Steine mithilfe von mikroskopischen Untersuchungen oder auch von Messmethoden wie der Infrarotspektroskopie.
In der Therapie spielt die Ernährung eine herausragende Rolle. Doch auch die Behandlung von Begleiterkrankungen oder die operative Entfernung von Steinen kann wichtig sein. Nicht zuletzt hängt das therapeutische Management von der Art der Kristalle ab - und das ist bunt und vielfältig.
Wie in der Therapie spielt die Ernährung auch in der Vorsorge eine herausragende Rolle. Weitere Vorsorgemaßnahmen hängen entscheidend an der Art der Kristalle und werden dort besprochen.