Erbkrankheiten Pudel

Als Erbkrankheiten bezeichnet man Chromosomenstörungen, die durch die Elterntiere an die Nachkommen weitergegeben werden. Dabei kann es vorkommen, dass die Elterntiere selbst nicht von der Krankheit betroffen sind.

 

Die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen treten glücklicherweise nicht bei allen Pudeln auf, aber sie kommen bei dieser Rasse gehäuft vor. Einige Erkrankungen treten schon sehr früh im Leben auf, andere aber auch erst sehr spät. 

 

Zu wissen, ob der eigene Hund betroffen ist, macht eine gute Vorsorge möglich.

Folgende Erbkrankheiten kann man beim Pudel testen:

  • Chondrodystrophie (CDDY) und/oder die Chondrodysplasie (CDPA) (IVDD-Risiko)
  • Degenerative Myelopathie (DM)
  • Hyperurikosurie (SLC)
  • Makrothrombozytopenie (MTC)
  • Maligne Hyperthermie (MH)
  • Neonatale Enzephalopathie (NEWS)
  • Progressive Retinaatrophie (PRA) (prcd-PRA) und (rcd4-PRA)
  • Willebrand Erkrankung (vWD)

Chondrodystrophie (CDDY) und/oder die Chondrodysplasie (CDPA) (IVDD-Risiko)

Bei vielen Hunderassen kommt es durch die Chondrodystrophie (CDDY) und/oder die Chondrodysplasie (CDPA) zur Verkürzung der Beine. Darüberhinaus ist die CDDY dabei mit einem erhöhten Risiko für einen Bandscheibenvorfall (Hansen´s Type I intervertebral disc disease) verknüpft.

CDDY wird semi-dominant vererbt im Hinblick auf die Beinlänge, d.h. heterozygote Hunde haben kürzere Beine als homozygot freie Hunde, während homozygot betroffene Hunde nochmals kürzere Beine besitzen als die heterozygoten.

Das IVDD-Risiko wird autosomal dominant vererbt, d.h. bereits eine Kopie des veränderten Chromosoms erhöht das Risiko signifikant. CDPA ist vor allem in den kurzbeinigen Rassen bekannt und wird autosomal dominant vererbt.

Degenerative Myelopathie (DM) Exon 2

Die canine degenerative Myelopathie (DM) ist eine schwere neurodegenerative Erkrankung mit spätem Beginn ungefähr ab dem 8. Lebensjahr. Die Erkrankung ist durch eine Degeneration dder Nerven im Brust- und Lendenteil des Rückenmarks gekennzeichnet, was eine progressive Ataxie und Parese verursacht. Man beobachtet die ersten klinischen Anzeichen in der Hinterhand im Form von unkoordinierten Bewegungen, einer gestörten Eigenwahrnehmung und gestörter Reflexe. Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich auf die vorderen Gliedmaßen aus.

Als Risikofaktor für die Entwicklung einer DM wurde eine Mutation im Exon 2 des SOD1-Gens bei vielen Rassen nachgewiesen. Bei Berner Sennenhunden gibt es zusätzlich eine Mutation im Exon 1 dieses Gens, die ebenfalls mit der DM in Zusammenhang steht.

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Zuletzt bearbeitet

Oktober 2021

 

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