Neue FIP-Studie

Die feline infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine weltweit durch das Feline Coronavirus ausgelöste Infektionskrankheit, die auschließlich Katzen (Felidae) befällt und in aller Regel tödlich endet.

Seit 2016 bzw. 2018 gibt es zwei neue experimentelle Wirkstoffe (GC376, GS-441524), die in mehreren Studien erfolgreich zur Behandlung von FIP eingesetzt wurden. Bislang sind diese Wirkstoffe in der EU nicht als Tierarzneimittel zugelassen und ihr Einsatz nach Art. 112 Verordnung (EU) 2019/6 über Tierarzneimittel nicht erlaubt.

FIP - -Folgestudie der LMU-München hat noch Plätze frei!

Die Medizinische Kleintierklinik der LMU München führt eine nun FIP-Folgestudie durch. Sie nimmt aktuell weiterhin Katzen in die FIP-Folgestudie auf.

Folgende Voraussetzungen müssen Katzen erfüllen, um an der Studie teilnehmen zu können:

  • Katzen mit einem Körpergewicht von mindestens 2 kg
  • Katzen mit gesicherter FIP-Diagnose (mittels PCR (aus Erguss) oder positiver Immunhistochemie)
  • Katzen mit Krankheitsbild der feuchten FIP (Katzen mit Erguss)  
  • Katzen, deren Besitzer:innen oder Begleitpersonen sämtliche Kontrolluntersuchungen und eventuelle zusätzliche Untersuchungen ausnahmslos an der Medizinischen Kleintierklinik in München begleiten können
  • Wohnort im Radius von maximal ca. 200 km Entfernung von der Medizinischen Kleintierklinik München

Nicht in die Studie aufgenommen können:

  • Katzen mit FIV und/oder FeLV 
  • Katzen mit signifikanten Begleiterkrankungen (z. B. schwere Herzerkrankungen, Tumorerkrankungen)
  • Katzen, die bereits mit GS vorbehandelt wurden

Kostenpauschale

Die gesamte Behandlung mit dem Medikament, der stationäre Aufenthalt sowie die Kontrolluntersuchungen im Rahmen der Studie werden über die Studienleiter finanziert. Vom Besitzer muss eine Teilnahmegebühr von 1.000 € entrichtet werden.

Kontakt

Es wird gebeten, dass die behandelnden Tierärzt:innen per Email die Klinik kontaktieren unter:

fip@medizinische-kleintierklinik.de

Tschüss und bis bald

Ihre Susanne Gnass

Das Bild zeigt eine mit FIP infizierte Katze mit Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum. Die FIP wurde bestätigt durch Immunhistochemie. Die Katze musste zwei Tage später eingeschläfert werden. Die Aufnahme datiert aus dem August 2013.

Phaeton68, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons