Können Mücken Leishmaniose riechen?

Die canine Leishmaniose ist auf dem Vormarsch, in den Mittelmeerländerung und Südamerika. Unterstützung findet sie in den Sandmücken, die den Erreger Leishmania infantum bei ihrer Blutmahlzeit übertragen.

 

Besonders effizient könnten die Sandmücken den Erreger verbreiten, wenn sie infizierte Hunde erkennen könnten. 

 

Für die Malaria ist diese Frage bereits geklärt. Die Parasiten produzieren einen Isoprenoid-Vorläufer, der eine verstärkte Freigabe von Lockstoffen bewirkt. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein infizierter Wirt einen Vektor anlockt. 

 

Ob auch der Leishmaniose-Erreger zu einer solchen Manipulation in der Lage ist, sollte eine von Gordon Hamilton initierte Studie der Lancaster University in Großbrittanien klären. Das Ergebnis: 65,7% der weiblichen und für die Übertragung der Leishmanien verantwortlichen Sandmücken, fanden die Proben der Infizierten Hunde attraktiver. Noch ist ungeklärt, welcher Lockstoff dafür verantwortlich ist.

 

Fazit: Weibliche Sandmücken bevorzugen mit Leishmanien infizierte Hunde. Dieses Zusammenspiel kann man sich möglicherweise in der Zukunft zunutze machen.