Transponder / Chip und Registrierung - die große Hilfe im Verlustfall!

Ein schöner Tag, ich bin mit meiner Hündin im Park, sie läuft frei da sie immer wieder bereitwillig zu mir zurückkommt sobald ich rufe. Dann passiert es, sie begegnet einem anderen Hund, sie ist unsicher, weicht zurück, dreht sich um und läuft los,  der andere Hund hinterher und plötzlich sind beide weg - aus dem Sichtfeld verschwunden - mein Rufen völlig ergebnislos. Jetzt steh ich da, Leine in der Hand, mitten im Park und mein Hund ist weg!

Was tun? ich laufe in die Richtung hinterher wo ich sie zuletzt gesehen habe, ich rufe sie  - nichts passiert. Ich laufe zurück zur Wiese, vielleicht ist sie zurückgekommen? Leider nein.

Nun ist es also tatsächlich passiert, was ich sonst nur aus Erzählungen, von Suchplakaten kenne, ist nun auch bei mir eingetreten, das Tier ist weg - und ich steh völlig fassungslos und verzweifelt im Park.

Als erstes lauf ich nach Hause, vielleicht ist mein Hund nach Hause gelaufen, vielleicht sitzt er einem Wunder gleich vor der Haustür und wartet auf mich?

Auch diese Hoffnung löst sich auf, als ich nach Hause komme und kein Hund zu sehen ist. Passanten auf der Straße haben sie auch nicht gesehen.

Nun ist also Krisenmanagement angesagt.

Erster Schritt: Bekanntmachung das der Hund weg ist.

Hierfür sind die Polizei und die örtlichen Tierheime der erste Ansprechpartner und - das Haustierregister!

Einen Chip trägt im Normalfall jeder Hund, Tierheime, Tierärzte und die Polizei können diesen Chip ablesen und den Hund damit identifizieren, doch was folgt nun - die Nummer führt mich nicht zum Besitzer - hier kommt die Registrierung des Tieres bei einem Hausstierregister ins Spiel. Beim Haustierregister ist die Chipnummer des Tieres mit Kontaktdaten des Besitzers verknüpft. Das gefundene Tier kann dadurch schnell wieder zurückgegeben werden.

Mein Haustierregister ist TASSO. Ein Anruf genügte, mein Hund wurde auf die Website der gesuchten Tiere aufgenommen und TASSO war alarmiert.

Zweiter Schritt: selber weiter suchen, Freunde, Verwandte zusammentrommeln, dafür sorgen das das Telefon besetzt ist.

Meine Mutter blieb also zuhause, bewachte das Telefon, ich ging mit meinem Freund zurück in den Park und wir suchten noch einmal unter Büschen, Bäumen in entlegenen Ecken überall wo sich ein in Panik geratener Hund verstecken könnte.

Abends war ich entmutigt, keine Sichtung, kein Erfolg, mein Hund blieb verschwunden.

Dann um 19 Uhr abends klingelt plötzlich das Telefon - es ist TASSO!

Mein Hund ist gefunden worden! Er wurde am Elbstrand von der Polizei aufgegriffen. Diese checkte den Chip und rief bei TASSO an. TASSO wusste ja schon Bescheid und eine Stunde nach dem die Polizei meinen Hund gefunden hatte, konnte ich sie wohlbehalten wieder in die Arme schließen.

 

Dies ist ein Beitrag von unserer Auszubildenden Maraike Steller. 

 

 

 

Nachtrag Tasso Bilanz 2016

Tasso hat 2016 insgesamt mehr als 62.500 vermisste Hunde und Katzen zu Ihren Besitzern zurückgebracht. Dafür ist die Notrufzentrale der Tierschutzorganisation mit Europas größtem Haustierzentralregister täglich rund um die Uhr erreichbar.

Im Schnitt fand laut Tasso so alle zehn Minuten ein Tier zurück nach Hause.