Thema: "Reisekrankheiten - Anaplasmen, Leishmanien und Co."

Am 25. Mai 2016 habe ich an der sehr spannenden Fortbildungsveranstaltung des Labors LaboKlin zum Thema Reisekrankheiten teilgenommen. Der Referent war Dr. rer. Nat. Torsten Naucke .

Nachfolgend wichtige Zitate  aus dem Vortrag von Dr. rer. Nat. Torsten Naucke:

"Seit Oktober 2013 wurde die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguinius), welche u.a. Ehrlichia canis überträgt, innerhalb von Häusern im Großraum Ludwigshafen/Heidelberg mehrfach nachgewiesen. Diese Häuser werden dadurch unbewohnbar."

Im Bild: Die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguinius

 

Quelle: Rhipicephalus sanguinius, Braune Hundezecke. Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=688291

"Bei der Therapie der Babesiose ist es wichtig zwischen dem Frankreich-Stamm und dem Ukraine-Ungarn-Stamm von Babesia canis zu unterscheiden. Letzterer führ zu schwereren Krankheitsverläufen und wird deshalb mit anderen Zeitintervallen und höheren Dosen von Carbesia behandelt."

 

"45% der von Füchsen abgesammelten Zecken aus Thüringen tragen laut einer Studie den Erreger Hepatozoon canis, einer Kokzidienart. Somit ist die Hepatozoonose in Deutschland heimisch."

 

 

Quelle: Fotolia

"Von Leishmania infantum existieren viele verschiedene Zymodeme, die jeweils lokal auftreten und unterschiedliche klinische Bilder erzeugen können. Da wir in Deutschland jedoch mit Importhunden aus allen möglichen Regionen konfrontiert werden, sieht ma bei uns sehr viele unterschiedliche klinische Verläufe."