Lexikon

Bluthochdruck

Als Bluthochdruck bezeichnet man einen anhaltend erhöhten Druck in den Arterien. Diagnostiziert werden kann er bei Hund und Katze genau wie beim Menschen durch die Blutdruckmessung. Der Blutdruck wird mit speziell für Tiere entwickelten Geräten gemessen. In der Praxis kommen meist oszillometrische Geräte zur Bestimmung des systolischen, diastolischen und mittleren Blutdruckes zum Einsatz. Auch Doppler-Verfahren kommen zum Einsatz.

Bei Hund und Katze gilt generell ein systolischer Blutdruck von über 180 mmHg als zu hoch. Der Blutdruck kann in Abhängigkeit der Messmethode (Oszillometrie oder Doppler) und dem Aufregungsgrad des Tieres, wir nennen das auch "Weißkittel-Syndrom", schwanken.

Die häufigste Ursache für einen erhöhten Blutdruck bei Hund und Katze sind Nierenerkrankungen. Außerdem spielen bei der Katze die Schilddrüsen-Überfunktion und beim Hund das Cushing-Syndrom für die Entstehung eines Bluthochdruckes eine große Rolle.

Die Folgen eine Bluthochdruckes sind sogenannte Zielorgan-Schädigungen. Neben Augen, Zentralnervensystem und Nieren ist hiervon auch das Herz betroffen. Ein anhaltend zu hoher Blutdruck kann zu einer Zunahme der Dicke des des Herzmuskels der linken Herzkammer führen. Außerdem kann er bei einem erkrankten Herzen zu einem schnelleren Verlauf der Erkrankung bis hin zum Herzversagen führen, da der Herzmuskel beim Pumpen gegen einen erhöhten Gefäßdruck mehr Arbeit leisten muss.